Ausstellung / Installation 2001

"Die offene Bibliothek"

von Clegg & Guttmann

Lesung und Vorlesung

Ab dem 5. Juli 2001 zeigen die Städtischen Kunstsammlungen und die Gesellschaft für Gegenwartskunst in einem Gemeinschaftsprojekt die Installation "Die Offene Bibliothek" von Clegg & Guttmann. Diese Installation versteht sich als ein Kunstprojekt mit sozialer Interaktion: Im Hofgarten wird für eine begrenzte Zeit eine jedermann zugängliche Bibliothek entstehen, ein überdimensionaler Bücherturm der mit und durch die Nutzer zu einem Kunstwerk, zu einer "sozialen Skulptur" (Zitat Clegg & Guttmann) wird. In der neuen Galerie im Höhmannhaus findet parallel eine Ausstellung statt.

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Ausstellung in der neuen Galerie im Höhmannhaus


Seit dem 5. Juli 2001 werden in der neuen Galerie im Höhmannhaus Bücher gesammelt. Schon während der Eröffnung fand eine rege Leihtätigkeit statt. Bis heute haben sich die Regale kontinuierlich gefüllt. Teile wurden am 19. Juli 2001 in den Hofgarten transferiert.

Im ersten Raum befindet sich ein Bücherregal, das gleichsam als Sammelstelle dient. Im zweiten Raum hängt ein überlegt komponiertes Fotos des Ortes, an dem der Bücherturm aufgestellt werden soll. Wie durch ein Fenster wird der Blick des Besuchers in den Hofgarten gelenkt.

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    Blick in Raum 1 mit Durchgang zu Raum 2
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    Blick in Raum 1
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    Blick in Raum 2 mit Foto des Hofgartens
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    Blick in Raum 2: Foto des Hofgartens

Bücherturm im Hofgarten

Mit Fotos von der Ausstellungseröffnung am 19. Juli 2001

Der mahagonifarbene Bücherturm steht in der Nordostecke des Hofgartens in Augsburg. Hinter großen Glasschiebetüren befinden sich die Bücher. Diese wurden teilweise aus dem Höhmannhaus in den Hofgarten transferiert, teilweise haben aber auch Passanten sofort nach Aufsstellung des Turmes direkt ihre Bücher abgeliefert. Über die Leiter erreicht man das begehbare Dach, von dem aus die Dichterlesungen stattfinden.

Der Büchertrum will aber auch als Skulptur im klassischen Sinn verstanden sein. Material, Form und Farbe wurden von den Künstlern sorgfältig auf den Ort abgestimmt. Es ist eben nicht nur die offene Aktion, sondern auch ein klares und präzises ästhetisches Angebot.

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    Für das im Hömannhaus ausgestellte Foto haben die Künstler eine ganz ähnliche Perspektive gewählt. Im Hintergrund ist nun der Bücherturm zu erkennen
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    Im Rahmen der Eröffnung fand die erste Vorlesung statt. Der in Nürnberg geborene und heute in Augsburg lebende Dichter liest neue Gedichte vor.
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    Über eine Leiter ist das Dach des Turms erreichbar. Von dort oben kann der Vorlesende die Zuhörer am besten erreichen.
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    Der Aufstellungsort ist bewupßt gewählt. Die Ruhe des Ortes lädt zum Verweilen und Lesen ein.