Ausstellung 2014

„Für den Maler sind nur die Farben wahr.“ Dieses Zitat von Paul Cezanne kann auch als Motto für die Ausstellung „in farbe“ der Gesellschaft für Gegenwartskunst (GfG) stehen. Kraft und Opulenz der Farbe, die diese in sich trägt, bespielen die drei Grafikkabinette im städtischen H2, Zentrum für Gegenwartskunst. Gut 60 selten oder noch nie öffentlich gezeigte Arbeiten zeigen den Umgang mit Farbe in technischer Hinsicht. Zeitlich spannt sich ein Bogen über mehr als 130 Jahre.

Den Besucher erwartet eine spannende und abwechslungsreiche Reise in den Kosmos des künstlerischen Umgangs mit Farbe – vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Das Spektrum der Exponate reicht von einem zarten Aquarell Paul Cezannes, das die Kastanienbäume seines Anwesen Jas de Bouffan bei Aix-en-Provence zeigt, bis zu poppigen Arbeiten Franz Ackermanns oder Werken Thomas Schüttes, die von den Künstlern speziell für die Augsburger Ausstellung ausgewählt wurden.
Die motivische und thematische Vielfalt ist ähnlich groß wie die Fülle der verwendeten Materialien – unter anderem Papier, Verpackungskarton, Filz, Kinderspielzeug aus Kunststoff, Aquarellfarben, Filz- und Buntstifte, Ölkreiden, Tipp Ex, Kaffee und Dispersionsfarbe.

Die Arbeiten wurden von den Künstlern Thomas Schütte und Franz Ackermann, von zahlreichen privaten SammlerInnen und den Galerien Christine Mayer und Sabine Knust (beide München) zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung wird von der Augsburger Gesellschaft für Gegenwartskunst (GfG) realisiert. Die GfG wurde 1993 gegründet und widmet sich schwerpunktmäßig dem Medium Papier. Die aktuelle Ausstellung knüpft an die 2010 gezeigte Schau “schwarz auf weiss” an, in der Werkgruppen u.a. von Baselitz, Houseago, Kirchner und Warhol zu sehen waren.